Laufzeit: September 2020 – Februar 2021
Projektteam: Dorina Kalkum (Projektkoordination), Susanne Bartig, Theresa Schwass(studenstische Mitarbeiterin)
Kooperationspartner*innen: Dr. Aleksandra Lewicki (University of Sussex), Ha Mi Le
Der Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen stellt ein Menschenrecht dar. Nicht bei guter Gesundheit zu sein schränkt Personen auch in allen anderen Lebensbereichen ein. Dennoch ist auch das Gesundheitswesen von Diskriminierung geprägt. Ein systematischer Überblick zum Stand der Forschung zu Diskriminierung im Gesundheitswesen fehlt jedoch bisher in Deutschland. Das Projekt wird daher den sozial- und rechtswissenschaftlichen Wissensstand zu Diskriminierung im Gesundheitswesen als Dienstleister sowie als Arbeitgeber aufarbeiten und bestehende Forschungslücken identifizieren. Der Überblick wird alle AGG-Merkmale sowie weitere Merkmale, wie den sozioökonomischen Status oder das Gewicht, behandeln. Insbesondere sind dabei folgende Fragen von Interesse:
Ergänzend zur Literaturanalyse werden Interviews mit Expert*innen geführt. Darüber hinaus werden Forschungsdesigns entwickelt, die geeignet sind, die relevantesten der identifizierten Forschungslücken in zukünftigen Projekten zu schließen.
Der Auswahlrahmen für die Literaturanalyse wird rechts- und sozialwissenschaftliche Literatur zu Diskriminierung im Gesundheitswesen in Deutschland umfassen, die in den letzten 10 Jahren auf Deutsch oder Englisch veröffentlicht wurden. Zur Identifikation von Forschungslücken wird diese Grundlage punktuell um internationale Forschung ergänzt. Die Expert*innen werden hinzugezogen, um bei der Identifikation von Forschungslücken zu helfen sowie für die Entwicklung von Forschungsdesigns Auskunft über mögliche Zugänge zum Feld sowie damit verbundene Herausforderungen zu geben.
In den folgenden Monaten wird eine Literaturanalyse zu Diskriminierung im Gesundheitswesen in Deutschland erarbeitet. Parallel werden Expert*innen zu bestehenden Forschungslücken und möglichen Feldzugängen befragt, um diese Lücken zu schließen.
Studie
Diskriminierungsrisiken und Diskriminierungsschutz im Gesundheitswesen – Wissensstand und Forschungsbedarf für die Antidiskriminierungsforschung PDF, Datei ist barrierefrei/barrierearm, 741KB