Die Integrations- und Migrationsforschung in Deutschland ist bisher dezentral organisiert. Die vorhandene Struktur reicht nicht aus, um die wachsenden Informationsbedarfe zu decken. In vielen Feldern existieren Forschungslücken, auch in der Lehre stehen Integrations- und Migrationsthemen oft am Rande, sodass die Förderung von exzellent ausgebildetem, akademischem Nachwuchs verbessert werden muss. Deshalb sollen die bestehenden Forschungseinrichtungen vernetzt und durch neue Formen der intensiven, einrichtungsübergreifenden Kooperation zur Stärkung und Profilierung der Migrationsforschung in Deutschland beitragen.
Die neuen Kooperationen unterstützen zum einen den Strukturaufbau des DeZIM-Instituts und zum anderen die Vernetzung zwischen den Gründungsmitgliedern der DeZIM-Gemeinschaft. Es wird eine enge Zusammenarbeit zwischen DeZIM-Institut und DeZIM-Gemeinschaft angestrebt. Ergebnisse aus den Forschungsprojekten werden durch das DeZIM-Institut an Politik, insbesondere das BMFSFJ mit allen relevanten Referaten, sowie Medien und die interessierte Öffentlichkeit vermittelt. Eine zentrale Rolle spielen hierbei die Kooperationsprojekte, die durch die sieben beteiligten Einrichtungen (BIM, IAB, IKG, IMIS, InZentIM, MZES, WZB) umgesetzt werden. Die zehn Kooperationsprojekte stellen sich hier im Einzelnen vor: