Dr. Yasemin Shooman - Chancengleichheit keine Geste, sondern Gesetz
Dr. Yasemin Shooman im Interview mit ZDF.heute
In Berlin wird derzeit über den Status quo von Antidiskriminierungs- und Gleichstellungspolitik diskutiert. Die Historikerin Yasemin Shooman ist überzeugt: Es gibt viel zu tun.
Aktuelle Veröffentlichung von Prof. Dr. Magdalena Nowicka
Fantasy of Conviviality: Banalities of Multicultural Settings and What We Do (Not) Notice When We Look at Them
This contribution looks back at the last years of the conviviality debate which attempts to grasp the chimerical nature of mundane human encounters. It uses the term ‘fantasy’ to point to how conviviality emerges in the literature as an imaginary of the relationship between me/us and them/others. It argues that this imaginary is embedded in the Western modern normative order that perceives of an individual as a collaborating social being. It argues that shifting of the debate’s attention away from collaboration of individuals towards sociality would be productive and allow us to address issues otherwise omitted, such as relations of family, friendship, care, intimacy, private sphere, power and identity and gender relations. In turn, Thinking of conviviality beyond the Western modern imaginary could thus help us it developing the full potential of the term conviviality.
Wissenschaftliche Einordnung der neuen Schätzungen zur Zahl der irregulären Migrant*innen
Die gestern veröffentlichten Schätzungen des US-amerikanischen Pew Research Centers zu irregulären Migrant*innen in Europa basieren auf ungeeigneten Daten, auf für Deutschland nicht anwendbaren Methoden und Missverständnissen hinsichtlich der deutschen Gesetzgebung. Eine Einschätzung von Dr. Franck Düvell, Leiter der Abteilung Migration, und Roland Hosner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am DeZIM-Institut.
Veröffentlichung der Studie "Ein Zeitfenster für Vielfalt"
Beschäftigte mit Migrationshintergrund sind im Öffentlichen Dienst unterrepräsentiert. Deshalb wurden Gegenmaßnahmen unter dem Stichwort „Interkulturelle Öffnung“ etabliert. Das Projekt „Ein Zeitfenster für Vielfalt“, im Auftrag der Friedrich Ebert Stiftung , gibt einen Überblick über Strategien zur Steigerung des Anteils Beschäftigter mit Migrationshintergrund im Öffentlichen Dienst und ihren Erfolg. Denn mit dem Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge der sogenannten Babyboomer-Generation werden viele Stellen in der Verwaltung frei. Die erforderlichen Neueinstellungen bilden eine Chance, um Deutschlands vielfältige Bevölkerung auch in der Verwaltung besser abzubilden.
“Social Stratification and Social Movements. Theoretical and Empirical Perspectives on an Ambivalent Relationship. (zusammen mit Sebastian Haunss). [link]
Dr. Sabrina Zajak stellt ihren neuen Sammelband am 13.11.2019 als Teil ihres Gastaufenthaltes am Collège d’Etudes Mondiales, Paris, als Directeurs d’Études Associés (Associate Research Directors) vor.
Summary: This volume addresses the contested relationship between social stratification and social movements in three different ways: First, the authors address the relationship between social stratification and the emergence of protest mobilization. Second, the texts look at social stratification and social positions to explain variations in political orientations, as well as differing aims and interests of protestors. Finally, the volume focuses on the socio-structural composition of protestors. Social Stratification and Social Movements takes up recent attempts to reconnect research on these two fields. Instead of calling for a return of a class perspective or abandoning the classical social movement research agenda, it introduces a multi-dimensional perspective on stratification and social movements and broadens the view by extending the empirical analysis beyond Europe.
Die zweiten DeZIM Research Notes beschäftigen sich damit, wie die Deutschen in Ost- und Westdeutschland die letzten 30 Jahre nach der Maueröffnung bewerten. Hierfür wurde eine bevölkerungsrepräsentative Befragung ausgewertet. Ergebnis: Eine große Mehrheit sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland sieht diese Zeitspanne als eine Erfolgsgeschichte. Eine positive Einschätzung überwiegt auch unter den Anhänger*innen aller Parteien sowie unter Nichtwähler*innen. Die Bewertung hängt dabei wesentlich vom Bildungsniveau, der Wahrnehmung der wirtschaftlichen Lage, der Demokratiezufriedenheit und im Osten Deutschlands auch von der Wahrnehmung „Ostdeutsche sind benachteiligt“ ab.
Erster Zuwanderungs- und Integrationsbericht für Thüringen veröffentlicht
Der vom DeZIM-Institut im Auftrag der Landesregierung erstellte Thüringer Zuwanderungs- und Integrationsbericht legt dar, auf welchem Stand sich die Zuwanderung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Freistaat befindet und welche Herausforderungen sich stellen. Er soll die Grundlage liefern, auf der integrationspolitische Leitlinien und Maßnahmen weiterentwickelt werden.
In der Mediathek der bpb | Typisch! Über die soziale Basis und Interessenlagen von Protest
Prof. Dr. Sabrina Zajak und Nina-Kathrin Wienkoop thematisieren unterschiedliche Interessengruppen innerhalb deutscher Massenproteste. Dabei gehen sie sowohl auf die Bedeutung des Bildungsniveaus als auch auf die politische Verortung der Protestierenden ein.
Der Beitrag ist in der Mediathek der bpb abzurufen.
Briefing Notes zur Zahl syrischer Geflüchteter in der Türkei
Die Türkei beherbergt nach eigenen Angaben über 3,6 Millionen syrische Geflüchtete. Diese Zahl wird unter anderem auch vom UNHCR und anderen Institutionen genutzt und kommuniziert. Es gibt jedoch erhebliche Zweifel an der Richtigkeit dieser Zahl. Einerseits ist die Situation in den beiden Ländern unbeständig und Bewegungen von so vielen Menschen immer schwer zu kontrollieren und zu registrieren. Andererseits hat die Art und Weise, wie die Geflüchtetenzahlen bisher erhoben wurden, große Schwächen. Dr. Franck Düvell, Leiter der Abteilung Migration am DeZIM-Institut, erklärt, welche Schwächen die bisherige Zählweise hat und welche Zahlen tatsächlich realistisch sind.
Das Center for Intersectional Justice (CIJ) hat im Auftrag des DeZIM-Instituts einen Bericht zu Intersektionalität und Antidiskriminierung in Deutschland erstellt. Der Bericht beschreibt die Entstehung von Intersektionalität, räumt mit gängigen Missverständnissen auf, zeigt konkrete Beispiele von intersektionaler Rechtspraxis und beschreibt potenzielle Handlungsräume und Handlungsbedarfe für den deutschen Kontext.
Würdigung durch Grant der Russel Sage Foundation an DeZIM-Mitarbeiter Dr. Niklas Harder.
Das Gemeinschaftsprojekt „Effects of Stop-and-Frisk Policing on the Educational Outcomes of Undocumented Youth.“ zusammen mit Joscha Legewie (Projekt PI, Harvard), Amy Hsin (Co-PI, CUNY) und Linna Marten (Consultant, Uppsala University) wurde von der Russel Sage Foundation mit einem Grant bedacht. Im Namen des DeZIM-Instituts gratulieren wir Dr. Niklas Harder herzlich zu dieser Auszeichnung.
Was ist der Kitt pluraler sozialer Bewegungen in Deutschland?
Diese Frage stellt sich das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) der Humboldt Universität zu Berlin und das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM-Institut). Dazu betreiben wir eine sozialwissenschaftlichen Begleitforschung der unteilbar-Bewegung in Dresden.
Lunch Discussion: Zwischen geschlossenen Häfen und "Ausschiffungszentren"
Zum Erscheinen der aktuellen Ausgabe der Z’Flucht: Zeitschrift für Flucht- und Flüchtlingsforschung luden das DeZIM-Institut zusammen mit den Herausgeber*innen der Zeitschrift für den 18 Juli 2019 zu einer Lunch Discussion ans DeZIM-Institut ein, um zwei Beiträge über Bootsflüchtlinge und die Externalisierung des Asyls aus dem Heft vorzustellen und zu diskutieren.
Am 24. Juni fand am DeZIM-Institut der 14. TurkMiS Workshop „Researching the Multiple Dimensions of Syrian Refugees’ Lives in Turkey” statt. Er hat acht vortragende Expert*innen sowie weitere Teilnehmer*innen aus Deutschland, der Türkei, Dubai, Großbritannien und Frankreich zusammengebracht. Lesen Sie hier den Bericht des Workshopleiters und Gründers des TurkMiS-Netzwerks Dr. Franck Düvell.
Franck Düvell beim Türkisch-Deutschen Migrationsforum 2019
Dr. Franck Düvell, Leiter der Abteilung Migration am DeZIM-Institut, hielt am Dienstag, dem 25. Juni 2019, eine Keynote beim Türkisch-Deutschen Migrationsforums 2019, dem Begleitprogamm von Zivilgesellschaft und Forschung zum Türkisch-Deutschen Migrationsdialog der beiden Regierungen.
Dr. Franck Düvell argumentierte dort, dass die Türkei eine herausragende Rolle bei der Aufnahme und jetzt auch Integration von Flüchtlingen aus Syrien spiele und dabei eine nahezu unvergleichliche Resilienz gezeigt habe. Die Aufnahme von 3 Millionen Syrern in der Türkei, einem Land mit 75 Millionen Einwohnern würde der Aufnahme von fast 20 Millionen Flüchtlingen in der EU mit ihren 508 Millionen Einwohnern entsprechen. „Die Türkei hat sich von einem Auswanderungs- zu einem Einwanderungsland gewandelt“, erklärte Düvell. „Neben Geflüchteten kämen auch viele Arbeitsmigranten. Das Land hat sich dementsprechend moderne Gesetze gegeben“. Jetzt stehe sie aber vor der Herausforderung die bis zu fünf Millionen Migrant*innen zu integrieren. „Diese neue Rolle der Türkei im globalen Migrationsgeschehen müssen wir zur Kenntnis nehmen“. Zu Fragen von Forschungserfahrung tausche sich das DeZIM intensiv mit türkische Kolleg*innen und Stakeholder*innen aus.
Delegation des türkischen Bildungsministerium zu Besuch am DeZIM-Institut.
Eine Delegation, bestehend aus Mitarbeiter*innen des türkischen Bildungsministeriums, ist am Mittwoch, den 19. Juni 2019 beim DeZIM-Institut für einem Workshop über die Bildungsintegration von syrischen Geflüchteten zu Besuch gewesen. Dr. Franck Düvell, Leiter der Migrations-Abteilung am DeZIM-Institut, begrüßte das Treffen: „In der Türkei leben nach aktuellen Schätzungen bis zu 3 Millionen Geflüchtete vor allem aus Syrien. Ihnen Zugang zu Bildung zu ermöglichen ist eine Mammutaufgabe sein. Dazu braucht es Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis, über Ländergrenzen hinweg und trotz politischer Kontroversen.“ Der Workshop wurde auf Anfrage der GIZ organisiert.
Forschungsinitiative "Migration" der Max-Planck-Gesellschaft – Areas of Exclusion
Dr. Franck Düvell hält auf Einladung der Max-Planck Gesellschaft im Rahmen der Konferenz “Areas of Exclusion” in München eine Keynote mit dem Titel “Liquid Modernity and the Rise of Irregular Migration”. Er weißt nach, dass irreguläre Migration ein junges Konzept ist, welches erst in den 1930ern aufkam: – die britischen Behörden stigmatisierten damals die Migration von Jüdinnen und Juden nach Palästina als “illegale Migration” – und ein Konzept, welches in Europa erst in den 1980er und 1990er Jahren popularisiert wurde. Dr. Düvell zeigt, dass das Erscheinen von irregulärer Migration mit dem epochalen gesellschaftlichen Wandel während des Übergangs von der Moderne zur flüchtigen Moderne seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu erklären ist, also mit Globalisierung, neuer Weltordnung, und der 4. industriellen Revolution sowie mit neuen Beschäftigungsformen und weitgehender Präkarisierung. Schließlich argumentiert er, dass Papierlosigkeit ähnlich wie Erwerbs- oder Wohnungslosigkeit eine der großen Ungerechtigkeiten unserer Zeit ist.
In Ländern mit höherer migrationsbezogener Diversität spielen Abstammung und Religion eine geringere Rolle in der Definition von nationaler Identität. Dies gilt auch für unterschiedliche Regionen in Westdeutschland. Die Ergebnisse unterstützen die Familiarisierungsthese. Diese besagt, dass höhere migrationsbezogene Diversität mehr unmittelbare oder mittelbare Interaktion mit migrantischen Personen und Themen bedeutet. Dies wiederum fördert auf Dauer die Zusammengehörigkeit.
Das DeZIM-Institut bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2019
Dieses Jahr macht das DeZIM-Institut erstmalig bei der Langen Nacht der Wissenschaften mit! Kommen Sie vorbei und mit unseren Wissenschaftler*innen ins Gespräch, testen Sie Ihr Wissen über heiß diskutierte Themen oder schlüpfen Sie in die Rolle von Forscher*innen und erstellen Sie Ihre eigene Infografik.
Wann: Samstag, 15. Juni ab 17:00 Uhr bis 00:00 Uhr Wo: am DeZIM-Institut, Mauerstraße 76, 10117 Berlin
DeZIM-Expertise von Internationalem Expertenforum gefragt
Dr. Franck Düvell, Leiter der Abteilung Migration am DeZIM-Institut, wurde zu einem High-Level Policy Dialogue am 24. Mai an das European University Institute in Florenz eingeladen. Der Politikdialog bringt eine kleine Gruppe von führenden Politiker*innen, anerkannten Expert*innen, und wichtigen Teilnehmenden, aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen.High Level Policy Dialogue
Migrationskritiker bedienen sich gerne eines vermeintlich altruistischen Argumentes: Wenn Europa qualifizierte Menschen etwa aus Afrika oder dem Nahen Osten aufnimmt, dann schadet das den Herkunftsländern, weil dort diese gut ausgebildeten Menschen fehlen. Mit der Idee dieses sogenannten brain drain wird die Verhinderung von Migration so zur entwicklungspolitischen Verantwortung. Diese Argumentation ignoriert aber viele aktuelle Ergebnisse der Wirtschaftsforschung.
Warum digitale Dienstleistungen für Geflüchtete oftmals ihr Ziel verfehlen
Am 17. Mai 2019 wird zum 50. Mal der Welttag der Telekommunikation und Informationsgesellschaft begangen. Was gibt es da zu feiern? Einfache, schnelle und kostengünstige Kommunikation und Informationsbeschaffung für weite Teile der Weltbevölkerung. Zugleich sollte dies auch Anlass sein, darüber nachzudenken, wer von der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) ausgeschlossen ist oder nur teilweise darauf zugreifen kann.
Die deutsche Verfassung ist am 8. Mai 1949 beschlossen worden und am 23. Mai 1949 in Kraft getreten. Das Demonstrations- und Versammlungsrecht (Art. 8 GG) ist ein wichtiger Bestandteil.
Im Interview mit der SZ erklärt Prof. Dr. Sabrina Zajak warum Menschen heutzutage auf die Straße gehen, wie ein Konzert zur Demo wird und wieso Neonazis demonstrieren dürfen.
re:publica 2019 – Opening Panel: Heimat my ass … Migration is us
Co-Direktorin Prof. Dr. Naika Foroutan spricht mit Ferda Ataman und Daniel Schulz auf der re:publica 2019 über eine alternative Sicht auf das Thema Heimat.
Wie kann eine neue Erzählung eines gemeinsamen Deutschlands zusammenschweißen: Also weg von einer völkischen Definition von Heimat hin zu einem Deutschland, dass sich per Geschichte durch Migration definiert? Ein Plädoyer hin zu einem neuen Wir-Gefühl, bei dem alle -- Migranten, Ostdeutsche, Westdeutsche -- in einem neuen Narrativ zusammenkommen.
Veranstaltung DeZIM-AL-Forum | Konkurrenz um Anerkennung
Welche Erfahrungen teilen Migrant*innen und Ostdeutsche, wo gibt es zentrale Unterschiede? Was bringt es überhaupt, die Stereotype, Ausgrenzungen und Abwertungen verschiedener Gruppen miteinander zu vergleichen und in Zusammenhang zu setzen? Diesen Fragen widmete sich das erste DeZIM-AL-Forum, eine Kooperation des DeZIM-Instituts und der Allianz Kulturstiftung.
Dialogveranstaltung des DeZIM-Instituts und des BMFSFJ mit Migrantenselbstorganisationen und Neuen Deutschen Organisationen.
Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Migrantenselbstorganisationen (MSOs) und Neuen Deutschen Organisationen (NDOs) auf der einen und Wissenschaft, vor allem die Integrations- und Migrationsforschung, auf der anderen Seite aussehen? Mit diesen und anderen Frage beschäftigte sich die Dialogveranstaltung „Vernetzung und Zusammenarbeit in der Forschung“ am 27. März 2019 in Berlin, zu der das BMFSFJ und das DeZIM-Institut gemeinsam MSOs und NDOS eingeladen hatten.
Prof. Dr. Naika Foroutan im Interview mit dem Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst darüber, welche Werkzeuge die Migrationsforschung hat, die helfen können, die Debatten über Ostdeutschland besser zu verstehen.
Nach wochenlangen Protesten der Fridays For Future Bewegung, fanden am 15. März weltweit in 98 Ländern und an 1325 Orten zeitgleich Demonstrationen statt. Zusammen mit Protestforscher*innen aus Schweden, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Belgien, Polen, der Schweiz, Österreich und Italien befragte Prof. Dr. Sabrina Zajak, Abteilungsleiterin am DeZIM-Institut, an diesem Tag Protestierende.
Dr. Franck Düvell hat am 21.2. an der Universität Oxford, St Antony’s College, die Keynote gehalten zur Eröffnung des Workshops ‘The Migration-Security Nexus from a Transnational Perspective‘der Britisch International Studies Association. Er referierte zu dem Thema ‘From the securitisation of migration to the dehumanisation of the refugee‘.
Data Brief über Längsschnittstudie CILS4EU-DE erschienen
Im European Sociological Review ist eine ausführliche Beschreibung der Panelstudie "Children of Immigrants Longitudinal Survey in Four European Countries - Germany (CILS4EU-DE)" erschienen. Sie legt die Umrisse der Studie und das Analysepotential für zentrale Fragen der Integrationsforschung dar. Frank Kalter, Irena Kogan, Jörg Dollmann; Studying Integration from Adolescence to Early Adulthood: Design, Content, and Research Potential of the CILS4EU-DE Data, European Sociological Review, , jcy051, doi.org/10.1093/esr/jcy051
„Vielfältig und innovativ“ – Das DeZIM-Institut öffnet seine Türen
Mit einer feierlichen Einweihungszeremonie hat nun das DeZIM-Institut den neuen Standort der Migrationsforschung in der Mauerstrasse bezogen. Zur Eröffung sprachen u.a. die Staatssekretärin Juliane Seifert und Prof. Dr. Andreas Pott, Vorsitzender der DeZIM-Gemeinschaft. Einen Überblick über den abwechslungsreichen Abend, der viele interessante Einblicke in die aktuelle Forschung des DeZIM-Instituts bot, finden Sie
Das transformative Selbstexperiment in der Bewegungsforschung
Der folgende Text von Prof. Dr. Sabrina Zajak erschien unter dem Titel “Engagiert, politisch, präfigurativ – Das Selbstexperiment als transformative Bewegungsforschung” im Forschungsjournal Soziale Bewegungen, Jg. 30, Heft 4, S. 98-105.
Potential und Herausforderungen von Protestbefragungen in diversen Gesellschaften
Ein Kommentar von Prof. Dr. Sabrina Zajak und Dr. Elias Steinhilper zu der ersten Erhebung von Protestereignissen anlässlich der Demonstration „We’ll Come United“ (WCU) am 29. September 2018 in Hamburg.
International Conference „The Contentious Politics of Solidarity“
Gemeinsam mit der Bewegungsforscherin Donatella della Porta organisiert Dr. Elias Steinhilper vom DeZIM-Institut eine Konferenz mit dem Titel „The Contentious Politics of Solidarity“, die am 16 und 17 Mai 2019 an der Scuola Normale Superiore in Florenz stattfinden wird.
Gastherausgabe eines Themenheftes des Forschungsjournals Soziale Bewegungen
Gastherausgeber*in: Prof. Dr. Sabrina Zajak und Dr. Elias Steinhilper
Das Forschungsjournal Soziale Bewegungen ist eine der führenden wissenschaftlichen Zeitschriften im deutschen Kontext zu den Themenfeldern Zivilgesellschaft und Soziale Bewegungen. Gegründet 1988, erscheinen jährlich vier thematische Hefte im Verlag De Gruyter zum Beitrag
Malaysia Conference Paper "International Migration and Cultural Convergence"
Auf der wichtigen Weltbank-Konferenz in Kuala Lumpur, Malaysia vom 14. - 18.1. wird Dr. Sulin Sardoschau, Forscherin am DeZIM-Institut, ihr Paper: "International Migration and Cultural Convergence" vorstellen.
Der Global Compact for Migration: Ein kritischer Kommentar von Dr. Franck Düvell
Es ist das erste Mal, dass sich die Mitglieder der Vereinten Nationen gemeinsam auf eine Politik zur Migration einigen. Bislang gab es das nur für Flüchtlinge in Form der Genfer Flüchtlingskonvention. Welcher Nutzen für die internationale Staatengemeinschaft in einem solchen Migrationspakt liegt und was darüber hinaus zu beachten ist, erläutert Dr. Franck Düvell hier
Prof. Dr. Frank Kalter diskutiert im Gläsernen Foyer des Theaters im Pfalzbau
Kann man alles sagen? Darf man alles sagen? Wie souverän gehen wir mit anderen Meinungen um? Gibt es eine unsichtbare Zensur? Wird das Recht auf Meinungsfreiheit von Kräften missbraucht, die selbst keinen Widerspruch ertragen? Ist das lebendige Meinungsvielfalt oder kündigen sich Weimarer Verhältnisse an? Sind wir von der Konsensgesellschaft weichgespült? Und welche Funktion hat die Institution Theater, die den Anspruch erhebt, für alle da zu sein?
Diese Fragen sollen in einer kultutpolitischen Diskussion zum Thema "Wo endet die Freiheit der Andersdenkenden" im Gläsernen Foyer ausgehandelt werden.
Neben Professor Dr. Frank Kalter, Professor für Soziologie an der Universität Mannheim und Leiter des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung/DeZIM-Institut in Berlin, werden folgende Gäste an dieser spannenden Runde teilnehmen:
Professor Dr. Norbert Bolz Autor und Professor für Medienwissenschaft an der TU Berlin Jan Fleischhauer Journalist Der Spiegel Jagoda Marinic Deutsch-kroatische Schriftstellerin, Theaterautorin und Journalistin Professor Dr. Rüdiger Safranski Schriftsteller Die Moderation übernimmt Frank Pommer.
Veranstaltungsort:
GLÄSERNES FOYER Theater im Pfalzbau Berliner Straße 30 D – 67059 Ludwigshafen
Das Gläserne Foyer ist eine Veranstaltungsreihe des Theaters im Pfalzbau in Ludwigshafen.
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Buchvorstellung „Growing up in Diverse Societies“ von Prof. Dr. Frank Kalter und Prof. Dr. Jan O. Jonsson
Wie ähneln, wie unterscheiden sich die Lebenswelten von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund? Was erwarten sie von ihrer Zukunft? Wie wichtig ist Familie für sie? Wie erfolgreich sind sie in der Schule? Welche Freundschaften gehen sie ein? Alle diese und viele andere Fragen untersucht der Band „Growing up in Diverse Societies“, den Prof Dr. Frank Kalter, Co-Direktor des DeZIM-Instituts, und Prof Dr. Jan O. Jonsson, aktuell Fellow am Nuffield College der Universität Oxford, am 17. Oktober 2018 in Berlin vorstellten. Einen Rückblick zu der Veranstaltung finden Sie hier
Dr. Franck Düvell, in das International Steering Committee berufen, hier im Interview.
Dr. Franck Düvell
Berufung von Dr. Franck Düvell in das International Steering Committee, hier im Interview mit Wolfgang Mueller vom SBS zur Flüchtlingspolitik Deutschlands und dem Hintergrund von Merkels Rücktritt:
Dr. Franck Düvell, Leiter der Abteilung Migration im DeZIM-Institut wurde in das International Steering Committee der International Metropolis Conference eingeladen. Dies setzt sich aus 81 eminenten RepräsententantInnen aus Staat, Foschung und Zivilgesellschaft aus 31 Ländern zusammen. Das ISC leitet seit 22 Jahren das International Metropolis Projekt und berät die Ausrichter der jährlichen Konferenzen. Dr. Franck Düvell ist damit erst der zweite deutsche Wissenschaftler in diesem Kommittee, nach Steve Vertovec vom Max-Planck Institut in Göttingen.
Dr. Franck Düvell als einer der Keynote Speaker auf der diesjährigen International Metropolis Conference
Die International Metropolis Conference gibt es seit 22 Jahren. In diesem Jahr fand sie in Sydney, Australien statt, und zog 250 Sprecher und 850 Teilnehmende aus 35 Ländern an. Teilnehmende aus der Bundesrepublik überwiegend aus dem Umfeld des Ministeriums for Arbeit und Soziales bildeten die drittgrößte Delegation nach Australien und Kanada. Sie ist damit nicht nur die größte Migrationskonferenz weltweit sondern auch einzigartig im Format, indem sie sich gleichermaßen an TeilnehmerInnen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft richtet und einen Raum für die Diskussion kontroverser Themen und den Austausch von praktischen Erfahrungen, Herausforderungen und Forschungsergebnissen bietet. In diesem Jahr war Dr. Franck Düvell einer der Keynote Speaker und hat zu den ‘Schlüssenlehren aus der Flüchtlingskrise‘ sowie den ‘Grenzen von Abschreckungspolitik‘ referiert.
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Projekt „Ein Zeitfenster für Vielfalt“ im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung
Das Projekt „Ein Zeitfenster für Vielfalt“ gibt einen Überblick über Strategien zur Steigerung des Anteils Beschäftigter mit Migrationshintergrund im Öffentlichen Dienst und ihren Erfolg.
„EIN ZEITFENSTER FÜR VIELFALT“ IM AUFTRAG DER FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG FORSCHT ZU BESCHÄFTIGTEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND IM ÖFFENTLICHEN DIENST
Beschäftigte mit Migrationshintergrund sind im Öffentlichen Dienst unterrepräsentiert.Deshalb wurdenGegenmaßnahmen unter dem Stichwort „Interkulturelle Öffnung“ etabliert. Das Projekt „EIN ZEITFENSTER FÜR VIELFALT“ gibt einen Überblick über Strategien zur Steigerung des Anteils Beschäftigter mit Migrationshintergrund im Öffentlichen Dienst und ihren Erfolg. Denn mit dem Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge der sogenannten Babyboomer-Generation werden viele Stellen in der Verwaltung frei. Die erforderlichen Neueinstellungen bilden eine Chance, um Deutschlands vielfältige Bevölkerung auch in der Verwaltung besser abzubilden.
In einer qualitativen Studie werden zum einen Integrationsbeauftragte in Bund, Ländern und ausgewählten Kommunen zu den politischen Strategien der Interkulturellen Öffnung im Öffentlichen Dienst befragt. Zum anderen werden Maßnahmen der Personalrekrutierung der Obersten Bundes- und Landesbehörden sowie von Kommunalverwaltungen untersucht. Ziel ist die Identifikation von Erfolgsfaktoren für eine Erhöhung des Anteils Beschäftigter mit Migrationshintergrund im Öffentlichen Dienst.
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Protest survey: „We’ll Come United” 2018
The survey is part of the project conflicts over social participation in the department conflict and consensus
Protest survey: „We’ll Come United” 2018
Event:
„We’ll Come United“ demonstration against racism on 29 September 2018.
The survey intends to shed light on demographic characteristics, motivations and attitudes of the protesters involved. The results will be analyzed in comparison with previous protest surveys conducted by the “Institut für Protest- und Bewegungsforschung” (ipb).
The first DeZIM Evening Lecture took place on 15 September 2017 at the Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Center at the Humboldt University of Berlin.
Prof. Dr Naika Foroutan (Director of the DeZIM Institute) and Dr Ralf Kleindiek (State Secretary of the Ministry for Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth) gave the welcome address, followed by a lecture of renowned scholar Prof. Richard Alba (Graduate Center at the City University of New York). He gave a keynote speech titled „The Impacts of Immigration on the U.S. Mainstream-Society“. A panel consisting of Dr Ralf Kleindiek, Vanessa Barth (Head of Department, IG Metall) and Bernd Ulrich (Deputy Editor in Chief DIE ZEIT) discussed Prof. Alba’s lecture in the German context. The panel was moderated by Prof. Dr Andreas Zick (The Institute for Interdisciplinary Research on Conflict and Violence ) and Prof. Dr Naika Foroutan (Director of the DeZIM Institute).
The DeZIM Evening Lecture is a lecture series of the German Center for Integration and Migration Research (DeZIM), which consists of the DeZIM Institute and the DeZIM Research Community.
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DeZIM-AL 2
Foto credit: Dirk Enters
The second event of the DeZIM Evening Lecture Series (DeZIM- Abend Lecture, short and hereafter: DeZIM-AL) took place on 25 May 2018 and focused on the following questions: How can we measure integration in a society which is becoming more plural? Which research indicators do we need?
The evening was opened with a welcome address by the Federal Minister for Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth, Dr Franziska Giffey and then continued with an introduction on the evening’s theme by the DeZIM Institute’s Director, Dr Frank Kalter.
Three input speeches by Prof. Dr Ruud Koopmans (Berlin Social Science Center), Dr Bernhard Santel (Ministry for Children, Family, Refugees and Integration of the federal state of North Rhine Westphalia) and Dr Nevim Çil (Taskforce of the Federal Government Commissioner for Migration, Refugees and Integration, Federal Chancellery) gave an insight into the status of integration monitoring on a federal and regional level. A panel consisting of Dr Anna Sauerbrey (Der Tagesspiegel), Thomas Ostermeier (theatre director), Thomas Krüger (President of the Federal Agency for Civic Education) and Daniel Gyamerah (Citizens for Europe) discussed among others the inclusion of other societal groups (other than people with a migration background) for questions on integration. The panel was moderated by Prof. Dr Andreas Zick (The Institute for Interdisciplinary Research on Conflict and Violence /Chairman of the DeZIM Research Community) and Prof. Dr Naika Foroutan (Director of the DeZIM Institute).
The video of the event will soon be available online.
The DeZIM Evening Lecture is a lecture series of the German Center for Integration and Migration Research (DeZIM), which consists of the DeZIM Institute and the DeZIM Research Community.