Rassistische Realitäten – Wie setzt sich Deutschland mit Rassismus auseinander?
Wie nehmen die Menschen in Deutschland Rassismus wahr – im Alltag, aber zum Beispiel auch in Behörden? Wie bewerten sie rassistische Vorfälle? Sind sie bereit, dagegen vorzugehen? Und wie viele glauben, dass menschliche „Rassen“ existieren? Unsere repräsentative Studie „Rassistische Realitäten“ beleuchtet erstmals umfangreich, wie sich unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen mit Rassismus auseinandersetzen.
Was wissen wir über ältere Menschen mit Migrationsgeschichte?
Die Zahl älterer Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland nimmt zu. Worin unterscheiden sie sich in ihrer Lebenssituation und sozialen Lage von der älteren, hierzulande geborenen Bevölkerung ohne Migrationsgeschichte? Wo sind sie benachteiligt, über welche spezifischen Potentiale verfügen sie?
Wie werden Geflüchtete aus der Ukraine jetzt untergebracht, und welche Konzepte gibt es, um sie zu versorgen? Wie lassen sich die Herausforderungen gerecht auf die verschiedenen Bundesländer verteilen? Wie können Geflüchtete aus der Ukraine hierzulande vor Gewalt und Ausbeutung geschützt werden? Und wie lassen sie sich in den Arbeitsmarkt und ihre Kinder in das Schulsystem integrieren, wenn sie hierbleiben wollen? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen:
Katarina Niewiedzial ist Beauftragte des Senats von Berlin für Migration und Integration.
Dr. Yuliya Kosyakova ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Prof. Dr. Sabrina Zajak leitet die Abteilung Konsens & Konflikt am DeZIM-Institut.
Geflüchtete aus der Ukraine: Neue Herausforderungen für den Gewaltschutz
Die Zahl der Menschen, die aus der Ukraine flüchten, steigt täglich. Auch in Deutschland werden die Unterkünfte knapp, mehr Privatpersonen als je zuvor nehmen Geflüchtete bei sich zuhause auf. Angesichts des Handlungsdrucks droht der Gewaltschutz bei der Unterbringung in den Hintergrund zu geraten.
Das DeZIM-Institut und die DeZIM-Forschungsgemeinschaft befassen sich aktuell intensiv mit dem Krieg in der Ukraine und seinen Folgen. Unsere Veranstaltungen, Berichte, Analysen und Medienbeiträge sammeln wir in einer kuratierten Übersicht der Beiträge des DeZIM zum Ukrainekrieg. Zur Übersicht
Viel Solidarität und hohe Aufnahmebereitschaft: Ergebnisse einer Schnellumfrage des DeZIM-Instituts zum Krieg in der Ukraine
Der Krieg in der Ukraine sorgt in den direkten Nachbarländern für eine beeindruckende Hilfsbereitschaft und Solidarität. Aber auch in Deutschland können wir nach der ersten Woche Krieg eine hohe Willkommensbereitschaft erkennen. Das zeigt eine Schnellumfrage des DeZIM-Instituts.
Wir haben im Rahmen unseres DeZIM.panels untersucht, (1) wie die Menschen in Deutschland zu der Aufnahme von Flüchtenden aus der Ukraine in Deutschland stehen, (2) welche Reaktionen sie sich von der deutschen Politik gegenüber Russland wünschen und (3) wie sie persönlich auf den Krieg reagieren. Wir haben also nach gesellschaftlichen, politischen und persönlichen Reaktionen gefragt. Dazu wurden zwischen dem 28. Februar und dem 6. März bundesweit bereits über 2.600 Menschen befragt.
Call for Papers and Panels: DeZIM-Tagung 2022 / DeZIM Annual Conference 2022
English version below.
Am 6. und 7. Oktober 2022 führt das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) zum ersten Mal die DeZIM-Tagung durch. Gastgeber der Tagung ist das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen der DeZIM-Forschungsgemeinschaft und des DeZIM-Instituts sowie anderer Forschungseinrichtungen, die zu Integration und Migration, Konsens und Konflikt, gesellschaftlicher Teilhabe und Rassismus forschen, sind dazu aufgerufen, sich mit theoretischen, empirischen oder methodischen Beiträgen zu bewerben. Das DeZIM ermutigt alle interessierten Wissenschaftler*innen, Vorschläge für individuelle Paper und Panels einzureichen. Abgabefrist ist der 15. April 2022.
Im Vorfeld der DeZIM-Tagung findet am Mittwoch, den 5. Oktober 2022 ein Nachwuchstreffen für Wissenschaftler*innen der DeZIM-Forschungsgemeinschaft und des DeZIM-Instituts statt. Mehr Informationen dazu folgen.
On 6 and 7 October 2022, DeZIM will bring together researchers and scholars who are involved in integration and migration research in Germany. The 2022 DeZIM Conference will be hosted by the Berlin Institute for Empirical Integration and Migration Research (BIM) at the Humboldt University of Berlin.
Academics from the DeZIM Research Community, DeZIM Institute, and other institutions who conduct research on integration and migration are encouraged to apply. We look forward to hosting excellent papers and panels across the research fields of integration and migration including interesting theoretical, methodological, and empirical aspects. DeZIM encourages and welcomes individual applications for papers and panels. The deadline for submissions is Friday, 15 April 2022.
Before the conference, an informal get-together for early-career scholars and young researchers will be organized on Wednesday 5 October 2022. More information will follow.
DeZIM Briefing Note #7: Überqualifiziert und un(ter)beschäftigt. Potenziale nachziehender Partner*innen für den deutschen Arbeitsmarkt
Menschen, die ihren Partner*innen nach Deutschland gefolgt sind, machen hierzulande rund ein Viertel aller seit 2005 nach Deutschland gezogen Migrant*innen im erwerbsfähigen Alter aus. Viele von ihnen sind hochqualifiziert. Doch nur rund die Hälfte von ihnen ist erwerbstätig. Warum ist das so? Und wie lässt sich dieses Potenzial besser für den deutschen Arbeitsmarkt nutzen? Diesen Fragen gehen Linda Maciejewski und Niklas Harder in der neuen DeZIM Briefing Note „Überqualifiziert und unterbeschäftigt“ nach – und geben Handlungsempfehlungen.
DeZIMinutes #5: Bleiben oder gehen? Wie soziale Kohäsion die Migrationsabsichten von syrischen Immigrant*innen im Libanon beeinflusst
Ist ein Land, in dem der gesellschaftliche Zusammenhalt groß ist, auch für Migrant*innen attraktiv? Julia Kleinewiese vom Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) gibt in unserer neuen DeZIMinutes Einblick in ihre Forschung zu Sozialer Kohäsion und Migration im Libanon.
DeZIMinutes #4: Zu arm um zu migrieren? Wie Armut und Migration zusammenhängen. Befunde aus Gambia und Senegal
Der Zusammenhang zwischen Armut und Migration ist komplexer als oft angenommen. Das zeigen Hamza Safouane vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) und Max Schaub vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) in unserer neuen DeZIMinutes.
Das DeZIM-Institut ist Teil des globalen Projekts „Urban Sanctuary, Migrant Solidarity and Hospitality in Global Perspective“
Das einzigartige Projekt „Urban Sanctuary, Migrant Solidarity, and Hospitality in Global Perspective” bringt 36 Wissenschaftler*innen und 36 Institutionen aus Afrika, Europa, Nord- und Südamerika zusammen. Das DeZIM-Institut ist als einzige Institution von deutscher Seite daran beteiligt.